Hunde die unter JME leiden, haben immer wieder unwillkürliche Muskelzuckungen, welche meist im Ruhezustand auftreten. Meisten dauern diese Zuckungen nur kurz an, aber sie treten in Serie auf und können stark im Ausmaß variieren. Nach einem epileptischen Anfall sind die Hunde verwirrt, ängstlich und kennen sich nicht mehr aus. Bei 85% der befallenen Hunde treten die Anfälle Tal auf (Quelle Laboklin).
Die bisherigen Zahlen sprechen von ca. 15% Trägern. Das bedeutet, dass 15% der getesteten Rhodesian Ridgebacks tragen das defekte Gen in sich und werden dies auch an ihre Nachkommen weitergeben, aber nicht selbst erkranken. Ca. 5% der getesteten Rhodesian Ridgebacks sind betroffen, das heißt, dass sie an JME erkrankt sind.
Diese Form der Epilepsie tritt zum ersten Mal im Alter zwischen 6 Wochen und 15 Monaten bei dem betroffenen Rhodesian Ridgeback in Erscheinung. Eine Heilung ist nicht möglich. Im Gegenteil, die Erkrankung verschlimmert sich und in den meisten Fällen wird der Rhodesian Ridgeback später eingeschläfert werden müssen.
Ich selbst habe an einer Züchterfortbildung zum Thema JME teilgenommen und war wie alle anderen Teilnehmer auch betroffen von den Filmen erkrankter Hunde, die uns gezeigt wurden.
Bei der Genetischen Untersuchung gibt es drei mögliche Ergebnisse:
* Frei (clear)
* Träger (carrier)
* Betroffen (affected)
Träger Hunde sollten genau wie betroffene Hunde, meiner Meinung nach auf gar keinen Fall in die Zucht. Diese Krankheit verursacht viel Leid und Schmerz, nicht nur beim Hund sondern auch seiner Familie. Deshalb ist mir diese Untersuchung sehr wichtig.